Christina, 48 jährig

Ich fühle mich wie in Melasse, es geht nirgends hin.

Ich weiss nicht ob das therapeutische Arbeiten wirklich das Richtige ist für mich. Ich erzähle das Edwin und ich tauche immer mehr ein, in diese Unentschlossenheit, in diese Unsicherheit.

Plötzlich kommt die Geburt: dieses Warten, dieses nicht weiterkommen, dieses Alleinesein.

Ich bin komplett alleine, aber eigentlich weiss ich ganz genau was ich zu tun habe. Ich weiss den Weg hinaus und ich bin daran ihn zu gehen. Aber es sind so viele Eindrücke von aussen die auf mich prallen: Ängste, Druck, Alleinsein, Narkose, Übelkeit.

Ich weiss um all diese Sachen, es ist Zeit, dass ich nach dem gehe, was in MIR ist. Ich kenne den Weg, ich weiss wie ich mich drehen muss und eins zwei drei und vier und ich bin draussen.

Ich brauche von meiner Mutter das Vertrauen, dass ich es kann und die Zuversicht. Und weil sie mir das nicht geben kann, gebe ich mir das immer und immer wieder und ich hole es für mich ganz alleine: ich weiss um mich, ich weiss um meinen Weg und ich weiss um meine Kraft.

So gehe ich meinen Weg und warte nicht mehr, dass der Impuls von aussen kommt: ich weiss meinen Weg!!!